»Die Rechte« am 1. Mai

von Toni Brandes
Antifa-Magazin »der rechte rand« Ausgabe 196 - Mai | Juni 2022

#Dortmund

Auch im Westen der Republik versammelten sich Neonazis, organisiert von der Partei »Die Rechte«.

© Roland Geisheimer / attenzione

Zum 1. Mai in Dortmund hatte die neonazistische Kleinstpartei »Die Rechte« mobilisiert. Hinter dem Transparent »Globalisierung, Corona, Inflation – Dieses System ist ein H*@%ensohn« versammelten sich etwa 220 Neonazis. Der Aufmarsch setzte sich mit einiger Verspätung am frühen Nachmittag vom Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofs in Richtung Dortmund-Dorstfeld in Bewegung. Grund für die Verspätung ist nach Angabe der Polizei eine Überprüfung der Auflage gemäß § 18 VersG NRW. Laut dieser ist es verboten eine öffentliche Versammlung unter freien Himmel zu veranstalten, die unter anderem durch ein paramilitärisches Auftreten Gewaltbereitschaft vermittelt und dadurch einschüchternd wirkt.

Die maximale Anzahl von Fahnen wurde auf insgesamt 20 beschränkt. Die Leitung der Veranstaltung hatte Sascha Krolzig, als »Sprecher des Veranstalterkreis«. Unter den Teilnehmer*innen – die etwa zur Hälfte aus Nordrhein-Westfalen stammten – befanden sich Abordnungen aus Ungarn (»Legion Hungaria«), Bulgarien (»Bulgarischer Nationalbund«), Tschechien und Frankreich. Die internationalen Gäste durften auch während der Veranstaltung Reden halten. Der Neonazi-Aufmarsch im Westen wurde von Mitgliedern der »Jungen Nationalisten«, Burschenschaftern und Führungspersonen wie Sven Skoda, Thorsten Heise, Dieter Riefling, Thomas Wulff, Bernd Stehmann, Christian Worch, Manfred Börm und Sebastian Schmidtke besucht.

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