der rechte rand

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Druckzeitpunkt: 22.04.2025, 06:06:53

RECHERCHE. ANALYSE. PERSPEKTIVE.

Das antifaschistische Magazin

Antifa Magazin der rechte rand
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Ausgabe Juli | August
2024

#alle gegen die AfD

antifa Magazin der rechte rand

Ausgabe Sep | Okt
2024

#AfD Wahlen

Antifa Magazin der rechte rand

Ausgabe Nov. | Dez.
2024

Ostdeutschland

Aktuelle Artikel

Ohne Sprachreinheit droht der Untergang

In Deutschland führen Sprachpuristen seit über hundert Jahren einen Kampf gegen das „Fremdwörterunwesen“

Muttersprache und Vaterland

#Intro 213
Liebe Leser*innen,
es gibt kein Entkommen.

Intro 213

#Frankreich
Bevor das Urteil verkündet wird, es ist für den 31. März 2025 in Aussicht gestellt, würde Marine Le Pen gerne eine vorgezogene Präsidentschaftswahl herbeiführen.

Marine Le Pen

#Befreiung80

Der 8. Mai steht für die Befreiung der Menschheit von der Barbarei.

Der lange Weg der Befreiung

#Frankreich

»Die Flut steigt weiter, und unser Sieg hat sich nur verzögert«

Brandgefahr

#Wirtschaft

Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der AfD

Zurück in die ganz alte BRD

#Großbritannien

Über die Macht und Grenzen des gewalttätigen Mobs, der nach den Morden von Southport in Großbritannien wütete.

Rückkehr der Schwarzhemden?

#Ostdeutschland

Dass und wie die politische Kultur Ostdeutschlands aufgrund ihrer Vorgeschichte in der DDR anders tickt als im Westen, gerät in der politisch medialen Debatte um den Erfolg der AfD in Ostdeutschland rasch aus dem Blick. Davon will die Partei profitieren.

Zeitgeschichtliche Differenz

#AfDVerbot
Holger Bergmann: »DIE VIELEN dokumentieren immer wieder rechtsextremistische Angriffe auf die Kunstfreiheit, inner- und außerhalb der Parlamente.«

Statement zum AfD-Verbot von Holger Bergmann

INTRO

Ausgabe #213
März | April
2025

von der Redaktion
des antifaschistischen
Magazins

Antifa Magazin der rechte rand
Wir sind Teil der Kampagne - AfD Verbot jetzt!

Liebe Leser*innen,
es gibt kein Entkommen. Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump, und seine Administration dominieren die Schlagzeilen, die Nachrichten, Kommentare, Kurznachrichten, Interviews und Dekrete. Ideen, Ankündigungen, Entscheidungen, zurückgenommene Beschlüsse und Gerichtsverfahren schütteln die nationale und internationale Politik – sehr zum Gefallen von Trumps Unterstützer*innen. Der Präsident sorgt für Aufregung und Empörung. Derweil setzen die zweite und dritte Reihe die im »Project 2025« entworfenen Leitlinien um. Fabian Virchow geht in seinem Text näher darauf ein. Aus dem Nonstop Output sticht ein Herzensprojekt von Trump hervor: Kanada möge doch endlich der 51st State der USA werden und der Premierminister Gouverneur – dann gäbe es keinen Grund mehr für die erhobenen Zölle. Kanada würde die USA auch nicht mehr übervorteilen. Solche existenziellen Drohgebärden würden in anderen Konstellationen als Kriegserklärung aufgefasst. Aber Trump hatte schon in der Vergangenheit eine Carte blanche – Mitte 2024 hatte er beim Supreme Court erreicht, dass Ex-Präsidenten für offizielle Amtshandlungen vor Strafverfolgung geschützt sind. Einen Teil seiner Macht hat er nicht trotz dieser Attitüde, sondern wegen seiner Missachtung aller zivilgesellschaftlichen und bürgerlichen Regeln. Das schließt auch die ein, die gerne von Konservativen für sich in Beschlag genommen werden. Seine Fans feiern ihn dafür, verknüpft mit der Drohung in Richtung derjenigen, die widersprechen. Das wird euphemistisch als »Disruption« der Verhältnisse begrüßt. Eine geradezu reaktionäre Lust auf den Rollback mit modernen Mitteln. Nicht ohne Grund sind die Chefs großer Internet- und Pressekonzerne mit auf den Zug aufgesprungen. Die Perspektive von hohen Gewinnen für wenige und Identitätspolitik für eine Hälfte und Zurücksetzung der anderen Hälfte der Bevölkerung erscheinen als erstrebenswertes Ziel. Trump macht es mit »The Art of the Deal« vor.

Die »Disruption« ist auch hierzulande spürbar. Die vorgezogene Bundestagswahl ist gelaufen, der Wahlkampf wird von relevanten Teilen der CDU/CSU aber weitergeführt. Hauptziel von Spott und Häme sind Die Grünen. Dass die AfD der Union Stimmen im nahezu siebenstelligen Bereich abgenommen hat, scheint eher das Manöver »rechts überholen« zu befeuern. Wider besseres Wissen, entgegen wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Erfahrungen des letzten Jahrzehnts. Die Aussicht auf eine Regierungsbeteiligung der AfD – zumindest auf Landesebene – ist kein realitätsfernes Szenario, wie Marcel Hartwig beschreibt. Natascha Strobl macht sich im Interview stark für die Fokussierung auf die soziale Frage und die Stärkung der Zivilgesellschaft als wirksame Mittel gegen die weitere Verschiebung nach rechts. Sich gemeinsam gegen die Zerstörung der liberalen Demokratie zu stellen, wird einiges fordern: manchmal Gelassenheit mit den Mitstreiter*innen, immer aber Zuversicht, Mut und Ausdauer.

Eure Redaktion

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Seit 1989 erscheint »der rechte rand« alle zwei Monate. Wir berichten über rechte Parteien, Kameradschaften, rechte Think Tanks, Webportale, Magazine und Verlage, Musikbands und Label, Aufmärsche und Tagungen, Themen und Kampagnen – in der Bundesrepublik sowie international. Fundierte und prägnante Recherchen und Analysen lenken die Aufmerksamkeit auch auf unterbelichtete oder ausgeblendete Aspekte. Das Magazin zeigt, wie der rechte Rand gesellschaftlich verankert ist und an Themen der gesellschaftlichen ‚Mitte’ anknüpft. Für unser Magazin schreiben Aktive aus antifaschistischen Gruppen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen. Unsere Autor*innen beobachten Aufmärsche aus der Nähe, berichten aus geschlossenen Veranstaltungen der rechten Szene, werten Flugblätter und Zeitschriften aus. Unsere Autor*innen sind Expert*innen und beschäftigten sich seit Jahren mit dem Thema.

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