»White Supremacy« gegen Obama

von Carl Kinsky

Magazin »der rechte rand« - Ausgabe 161 - Juli 2016

Wahlkampf für Obama 2008 in Philadelphia

Wahlkampf für Obama 2008 in Philadelphia

Die Wahl des ersten schwarzen Präsidenten in der Geschichte der USA im Jahr 2008 hatte eine hohe symbolische Wirkung für die extreme Rechte des Landes. Während Barack Obama einerseits als Feindbild sondergleichen gilt, wurde in seiner Wahl auch ein großes Potential für die eigenen politischen Bewegungen gesehen.

Kurz nach der Wahl Obamas zum 44. Präsidenten der USA im Jahr 2008 sagte der bekannte »white supremacist« (Anhänger einer weißen Vorherrschaft) und ehemaliges Mitglied des »Ku Klux Klan« (KKK) David Duke in einer Internetradiosendung auf »Stormfront«, einer der größten und ältesten rassistischen Seiten, die Grundwerte des Landes seien verloren gegangen, und das Land sei nicht mehr zu erkennen. Ähnliches dachten wohl auch Paul Schlesselman und Daniel Cowart, zwei Neonazis, die vor der Wahl 2008 planten, Obama und 87 weitere AfroamerikanerInnen zu ermorden. Auch der dem KKK nahestehende Glenn Crawford und sein Komplize Eric Feight planten 2013 eine Anschlagsserie gegen