der rechte rand

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Druckzeitpunkt: 19.02.2025, 21:28:12

RECHERCHE. ANALYSE. PERSPEKTIVE.

Das antifaschistische Magazin

Antifa Magazin der rechte rand
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Ausgabe Mai | Juni
2024

#Social Media

Antifa Magazin der rechte rand

Ausgabe Juli | August
2024

#alle gegen die AfD

antifa Magazin der rechte rand

Ausgabe Sep | Okt
2024

#AfD Wahlen

Antifa Magazin der rechte rand

Ausgabe Nov. | Dez.
2024

Ostdeutschland

Aktuelle Artikel

#Wirtschaft

Die Wirtschafts- und Sozialpolitik der AfD

Zurück in die ganz alte BRD

#Großbritannien

Über die Macht und Grenzen des gewalttätigen Mobs, der nach den Morden von Southport in Großbritannien wütete.

Rückkehr der Schwarzhemden?

#Ostdeutschland

Dass und wie die politische Kultur Ostdeutschlands aufgrund ihrer Vorgeschichte in der DDR anders tickt als im Westen, gerät in der politisch medialen Debatte um den Erfolg der AfD in Ostdeutschland rasch aus dem Blick. Davon will die Partei profitieren.

Zeitgeschichtliche Differenz

#AfDVerbot
Holger Bergmann: »DIE VIELEN dokumentieren immer wieder rechtsextremistische Angriffe auf die Kunstfreiheit, inner- und außerhalb der Parlamente.«

Statement zum AfD-Verbot von Holger Bergmann

#AfDVerbot

Ende Januar 2025 soll dieser nun im Bundestag diskutiert werden. In der letzten Sitzung des Parlaments vor der vorgezogenen Neuwahl am 23. Februar 2025 könnte der fraktionsübergreifende Antrag von 113 Abgeordneten noch auf die Tagesordnung kommen.

Antifaschismus durchsetzen

#Thüringen

Nach ihrer Wahl zur stärksten Fraktion im Thüringer Landtag zeigt die »Alternative für Deutschland« offen, wie sie die parlamentarische Demokratie von innen heraus sabotieren will. Gleichzeitig plant sie den Zugriff auf die Judikative im Freistaat – mit historischem Vorbild.

Eklat mit Ansage

Auffallend sei tatsächlich, so das Handelsblatt am 12. Januar 2025, der signifikante Anstieg der Zustimmung zu Weidel nach dem Gespräch mit Musk.

Vorbild Trump – Alice Weidels neue Verbündete

Es ist das Jahr 1945, als am 8. Mai die Wehrmacht bedingungslos kapituliert. In diesem Jahr jährt sich die Befreiung vom deutschen Nationalsozialismus zum 80. Mal und wieder stellt sich die Frage, wie sich die Erinnerungskultur durch den Verlust der Zeitzeug*innen verändert. Doch nicht nur das Ende der biografischen Zeug*innenschaft stellt die Erinnerungskultur vor ein Problem, sie muss auch verstärkt rechte Angriffe wie die der »Alternative für Deutschland« (AfD) abwehren.

Intro #AntifaMagazin – Befreiung

#AfDVerbot
Bela B: »Das Argument, ein gescheitertes Verbot würde die Partei stärken, ist inzwischen mehr als hanebüchen – denn wie viel stärker kann sie noch werden?«

Statement zum AfD-Verbot von Bela B

INTRO

Ausgabe #212
Januar | Februar
2025

von der Redaktion
des antifaschistischen
Magazins

Liebe Leser*innen,

vor 80 Jahren entstanden ikonische Bilder, die sich tief im kollektiven Gedächtnis befinden, ohne dass sie visualisiert werden müssen. US-Soldaten und Rotarmisten reichen sich auf den Trümmern der Torgauer Elbbrücke die Hände. Sowjetische Soldaten hissen ihre Flagge auf dem Reichstag in Berlin. Jewgeni Dolmatowski lacht in die Kamera und hält den Kopf einer Hitler-Büste als Trophäe unter seinem Arm. Es ist das Jahr 1945, als am 8. Mai die Wehrmacht bedingungslos kapituliert. In diesem Jahr jährt sich die Befreiung vom deutschen Nationalsozialismus zum 80. Mal und wieder stellt sich die Frage, wie sich die Erinnerungskultur durch den Verlust der Zeitzeug*innen verändert. Doch nicht nur das Ende der biografischen Zeug*innenschaft stellt die Erinnerungskultur vor ein Problem, sie muss auch verstärkt rechte Angriffe wie die der »Alternative für Deutschland« (AfD) abwehren. Alexander Gaulands Verharmlosung des Nationalsozialismus als »Vogelschiss in über 1.000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte«, Björn Höckes Rede von einer »dämlichen Bewältigungspolitik« und seine Forderung nach einer erinnerungspolitischen Wende um 180 Grad oder Maximilian Krahs Rede vom »Schuldkult der Deutschen«. All das sind Teile des geschichtsrevisionistischen Kampfs um eine »Normalisierung« der deutschen Vergangenheit und Vorboten von offenen Angriffen auf die erkämpfte Erinnerungskultur. Für die AfD ist sie eine »völlig antideutsche Geschichtsschreibung und eine total negative deutsche Identität«. Symbole dieser verhassten »volksvernichtenden Ideologie« sind die Gedenkstätten, Dokumentationszentren und Erinnerungsorte. Und den Worten folgen Taten: Im Jahr 2023 wurde fast täglich mindestens ein Delikt mit dem Angriffsziel Gedenkstätte registriert. Die Dunkelziffer ist deutlich höher. Allein in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald haben sich 2023 entsprechende Vorfälle im Vorjahresvergleich verdoppelt. Schon nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs war die Aufarbeitung des NS-Terrors Ziel deutscher Neonazis und Rechtsterroristen. 80 Jahre nach der bedingungslosen Kapitulation NS-Deutschlands ist es die AfD, die als parlamentarischer Arm der extremen Rechten die Erinnerungspolitik abwickeln will und das Streichholz an die Lunte hält. Eine andere Art des Gedenkens zeigt die AfD nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Obwohl sich der Täter als Islamhasser mit Sympathien für die AfD entpuppte, reicht der Partei sein Herkunftsland Saudi-Arabien, um den Anschlag für ihren Wahlkampfauftakt samt rassistischen Aufmarsch mit lauten »Abschieben«-Sprechchören zu instrumentalisieren. Nur den zahlreichen Engagierten der Stadtgesellschaft ist es zu verdanken, dass Magdeburg nicht zu einem neuen Chemnitz wurde. In die rassistische Erzählung stimmt auf X (ehemals Twitter) auch Unternehmer Elon Musk ein und wirbt dort für die AfD und lädt deren Spitzenkandidatin, Alice Weidel, zum Live-Interview ein. Vorher durfte der reichste Mann der Erde und Mitglied der Regierung von Donald Trump die Zeitung »Welt am Sonntag« als Plattform für seine AfD-Propaganda nutzen. Doch es ist nicht nur die AfD, auch die extrem rechte Partei »Reform UK« und der inhaftierte britische Rechtsradikale Tommy Robinson werden von Musk unterstützt. Seine völlig offene Unterstützung von Rechtsradikalen auch außerhalb der USA sticht durch seine unverhohlene Provokation und Aggression hervor, auch wenn die Rolle unternehmerischer Finanziers bei der Errichtung eines autoritären Staates geschichtlich gesehen nicht neu ist. Allen, die sich auch 2025 diesem Rechtsruck entgegenstellen, wünschen wir ein erfolgreiches neues Jahr.

Eure Redaktion

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Seit 1989 erscheint »der rechte rand« alle zwei Monate. Wir berichten über rechte Parteien, Kameradschaften, rechte Think Tanks, Webportale, Magazine und Verlage, Musikbands und Label, Aufmärsche und Tagungen, Themen und Kampagnen – in der Bundesrepublik sowie international. Fundierte und prägnante Recherchen und Analysen lenken die Aufmerksamkeit auch auf unterbelichtete oder ausgeblendete Aspekte. Das Magazin zeigt, wie der rechte Rand gesellschaftlich verankert ist und an Themen der gesellschaftlichen ‚Mitte’ anknüpft. Für unser Magazin schreiben Aktive aus antifaschistischen Gruppen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen. Unsere Autor*innen beobachten Aufmärsche aus der Nähe, berichten aus geschlossenen Veranstaltungen der rechten Szene, werten Flugblätter und Zeitschriften aus. Unsere Autor*innen sind Expert*innen und beschäftigten sich seit Jahren mit dem Thema.

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